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Wie alles Begann !

Dienstag, 11. November 2008 14:05

Vorwort: Werde die verlorene Zeit mit längeren Posts aufholen so das ich euch dann immer am aktuellen Stand halten kann.

Zeitraum: 13.Oktober – 23.Oktober

Timo ging es am Montag den 13.Oktober total schlecht und er bekam einen dicken Hals wie als hätte er einen Tennisball verschluckt. Darauf hin gingen wir zu meinem Tierarzt der nur geschaut hat und meinte

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Meine Mütze

„dieses Jahr ist kein gutes Jahr für Timo ihr seit ja bald Stammgäste“. Anfangs vermutete der Tierarzt das er vom Stöckchen spielen eine Infektion im Hals oder sogar noch ein Stückchen davon in seinem Hals stecken hat. Die Mandeln waren auch im Verdacht da seine Lymphknoten nur geringfügig geschwollen waren und er wirklich nur diesen Tennisballgroßen Wasserpfropfen an der Gurgel hatte. Timo war allerdings sehr stur und wollte sich nicht in den Hals schauen lassen. Der TA tastete ihm auch am restlichen Körper ab aber sagte vorerst nichts. Somit beschlossen wir ihm eine Antibiotikaspritze zu geben und nach ca. 2 Tagen nochmals vorbeizukommen (Timo war total aufgeregt). Kurz bevor wir gegangen sind meinte der Arzt (ganz vorsichtig gesprochen) noch leise er könnte auch Krebs haben. Bamm im ersten Moment dachte ich was hat er gerade gesagt? Nichts desto trotz warteten wir ab er meinte das das auch eine mögliche Ursache sein „konjunktiv“ könnte. Den nächsten Tag sprich den 14.Oktober hab ich mir dann frei genommen um etwas Zeit mit Timo zu verbringen. Am Vormittag ging es ihm dem Anschein nach recht gut er spielte mit seinen Kumpels und lies sich außer dem dicken Hals nichts anmerken. Am Abend aber merkte man jedoch schon das ihm das viele laufen doch zugesetzt hatte.

Im Laufe der Woche und Tierarztbesuche wurde sein Zustand immer schlechter oder blieb gleich schlecht was mir schon wirklich sorgen machte. Zwischendurch bekam er von meinem Tierarzt eine Spritze gegen das Wasser an der Gurgel (Antibiotika und Lassix). Es wurde dadurch etwas besser. Fast jeden Tag dieser Woche waren wir beim Tierarzt und immer öfter erwähnte er das Wort Krebs was mir echt den totalen Schrecken einjagte. Mein Tierarzt kennt mich schon sehr lange und wollte es uns nicht so direkt ins Gesicht sagen solange er nicht 100 % sicher war da er es selber auch nicht ganz fassen konnte. Immerhin kennt er Timo auch schon länger. Wobei ich mir sicher bin das er es schon vor dem Blutbild und der Gewebeprobe gewusst hat. Am Samstag den 18. Oktober wurde Timo dann das Blut und die Gewebeprobe entnommen. Also durfte ich noch bis Montag hoffen dass er kein Krebs hat. Montags gingen wir dann die Befunde abholen.

Diagnosetag (Malignem Lymphom): 20.10.2008

Scheiße, es hat ihn doch erwischt. Eine Welt brach für mich zusammen vor allem als er mir vorsichtig sagte, dass er nicht mehr lange hat. Ich war mehr als am Boden zerstört und ein Moment wo ich nach Jahren wieder geweint habe. Nachdem wir uns wieder beruhigten sprachen wir über mögliche Alternativen um ihn zumindest die letzte Zeit noch Schmerzfrei und schön zu gestalten. Der Tierarzt schlug uns 2 Behandlungsmethoden vor wobei er gleich sagte, dass wir nicht egoistisch sein dürften und uns trotzdem auf das schlimmste einstellen müssen. Er sagte auch dass er falls das seinen Hund betreffen würde er schon eine Antwort hätte. Vor kurzem habe ich im einmal gefragt was er an diesem Montag gemeint hatte als er sagte das er bereits eine Entscheidung getroffen hat. Er sagte das er sich genau so wie wir entschieden hätte was mich erleichterte da ich vor kurzem immer Angst gehabt habe mich falsch entschieden zu haben. Damals dachte ich er meinte einschläfern. Da weil meinte er nur nicht die extreme Chemotherapie wo sich der Hund total verändert und vielleicht auch darunter leidet. Bevor wir gegangen sind hat er wieder einige Spritzen bekommen. Am Dienstag bin ich dann gleich zuhause geblieben und hab dann den ganzen Tag mit Timo verbracht wo mich ständig das schlechte Gewissen plagte. Ihr müsst wissen dass ich nebenbei in eine tägliche Abendschule gehe und deshalb in letzter Zeit nicht soviel Zeit mit ihm verbringen konnte. Gott Sei Dank hat er ja meine Freundin die sich mehr als nur gut um ihn kümmert. Am Dienstagabend begann Timo zu röcheln bzw. schwer zu atmen. Das Röcheln war sehr laut und die Nacht konnten wir kaum schlafen. Es war grausig mit anzusehen wie er so daliegt und leidet. Am Mittwochmorgen den 22.10 ging es Timo noch immer nicht gut und ich ging zum Arzt. Dort machten wir ein Lungenröntgen, Verdacht auf Wasser, das eventuell die Ursache für die Atemprobleme seinen könnte. Das Röntgenbild zeigte das er ganz wenig Wasser in der Lunge hatte zur Sicherheit bekam er wieder eine Lassixspritze. Um keine Zeit mehr verstreichen zu lassen beschlossen wir am Donnerstag den 23. Oktober mit der Chemo zu beginnen. Meine Freundin war dann den 23 und 24 Oktober zu Hause.

Bevor ich weiter über Timos Verlauf erzähle werde ich euch das Chemo Konzept präsentieren (posten) und euch die Befunde und Röntgenaufnahmen zeigen.

dicker hals hund meine geschichte wie alles anfing lymphom


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